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Kronen Zeitung

19.05.2025, 06:20 Uhr
SK Austria KlagenfurtKärnten

UMBRUCH UNVERMEIDBAR

Klagenfurt-Boss droht gar der Abstiegs-„Hattrick“!

Claudio Trevisan

Austria Klagenfurts Gesellschafter Zeljko Karajica ist im Besitz von drei Klubs – einer ist bereits  abgestiegen, der andere befindet sich am Schleudersitz und hat – wie die Kärntner – den Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand! Kroatische Medien schießen sich gewaltig auf ihn ein. Die Violetten holen indes einen Trainer vom WAC. Und: Deshalb hofft auch Peter Pacult auf den Ligaerhalt.


Hinten zum fünften Mal zu null gespielt, vorne aber zu viele Chancen vergeben. Austria Klagenfurt hätte sich den Sieg im Kellerduell mit Altach verdient – am Ende tat das 0:0 dem violetten Tabellenletzten weh. „Das Glück hat gefehlt. Es war sonst eine klare Leistungssteigerung von jedem. Wir sind kompakt gestanden!“, analysiert Sportchef Günther Gorenzel.

Somit geht’s am Freitag (19.30) gegen Hartberg um alles, ist die Austria Klagenfurt aber auf fremde Hilfe angewiesen:

Ein Remis gegen die Oststeirer würde reichen, wenn Altach beim LASK verliert. Besiegt man die Hartberger und verliert der GAK in Tirol, könnte man die Grazer noch überholen – dank des Sternchens*, das bei Punktegleichheit die Klagenfurter immer vorreiht.

Bild: GEPA

„Darauf schaue ich nicht. Aber es gibt keinen Anlass, den Kopf hängen zu lassen – ich bin mir sicher, dass wir das am Ende packen“, betont Gorenzel.

Der Sport-Geschäftsführer plant aber freilich schon sowohl für die Bundesliga als auch für die 2. Liga. Dass es in jedem Fall einen Umbruch geben wird, ist klar. 13 Verträge laufen aus – aktuell bekundeten nur Wernitznig und Mahrer, bleiben zu wollen. Nur ganz wenige Kontrakte gelten auch für die 2. Liga – wie jener von Goalie Spari, immerhin ein wichtiger Eckpfeiler.

So gut wie fix: Dass Stefan Friessnegger von der AKA WAC zur Austria wechselt – entweder wird er als Co-Trainer den scheidenden Martin Lassnig bei der „Ersten“ ersetzen oder die Amateure als Chef übernehmen.

Apropos Trainer: Selbst Peter Pacult, der zuletzt – nach seiner Entlassung wohl noch schwer beleidigt – unnötige Aussagen gegen Gorenzel tätigte, hofft noch auf den Ligaerhalt: Bei einem Abstieg wird sein bis 2026 gültiger Kontrakt nichtig.

Für das „Konstrukt“ von Klagenfurt-Gesellschafter Zeljko Karajica wird es zudem auch immer düsterer: Denn all seinen drei Klubs geht‘s gewaltig an den Kragen, es droht sogar der Abstiegs-„Hattrick“!

  • Sibenik ist in Kroatiens Topliga als Letzter bereits fix abgestiegen. Zu allem Überfluss erhielt der Klub auch in 1. Instanz keine Lizenz, muss auf die Spielzulassung für die 2. und sogar 3. Liga hoffen! Kroatiens Medien feuern dabei gegen Klagenfurts Chef: „Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken – der größte Schuldige für diesen Zusammenbruch ist die Vereinsführung unter dem Vorstandsvorsitzenden Karajica.“
  • Der – ebenso finanziell gebeutelte – deutsche Viertligist Viktoria Berlin

    rutschte auf den vorletzten Rang ab – und muss hoffen, dass Meister Lok Leipzig in den Aufstiegsspielen gegen Havelse siegt. Sonst geht’s auch für die Viktoria runter!


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